Vergiss den Tod
Ein Hamburg-Kriminalroman

Vergiss den Tod
Ein Hamburg-Kriminalroman

In ihrem ersten Hamburg-Krimi Vergiss den Tod erzählen Hanns-Stephan Haas und Peter Wenig von einem verwickelten Fall ruchloser Erbschleicherei. Angeregt zu dieser frei erfundenen Geschichte wurden sie durch das reale Geschehnis einer an Demenz erkrankten Witwe, den die beiden in ihren unterschiedlichen Rollen als Vorstandsvorsitzender der Evangelischen Stiftung Alsterdorf und als Reporter des Hamburger Abendblatts erlebt haben.

Buch-Mockup – zwei übereinander liegende Bücher auf einem schwarzem Tisch
News & Termine

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Lesung
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Veranstaltung in einer ungewöhnlichen Location am 24. November, 19 Uhr

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Wir lesen im Jacques Weindepot in Othmarschen

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Hochspannung im Neuen Amt Altona

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Lesung in der Kulturtankstelle

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Wir lesen am 18. Januar 2023 in der Buchhandlung Christiansen.

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Eine Empfehlung unseres Krimis in "Hörzu", "Gong" und "Bild und Funk"

Angebot
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Ab sofort gibt es unser Buch auch als E-Book, z. B. bei Amazon. Preis: 12,99 €

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Die WAZ Mülheim beschäftigt sich ausführlich mit unserem Buch, dabei geht es insbesondere um das Max-Planck-Institut.

Presse
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So berichtet Matthias Schmoock für das Hamburger Abendblatt über unseren Kriminalroman.

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Wir freuen uns sehr über diese Kritik auf der Seite von Blankenese.de

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Veranstaltung bei der Buchhandlung Kortes

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Der spannende Krimi „Vergiss den Tod“ trifft auf ein Bier- und Schokoladen-Tasting.

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Am 26. Oktober (19.00 Uhr) lesen wir in der Bücherstube Winterhude (Maria-Louisen-Str. 65). Die Karten kosten 10,00 € und sind in der Bücherstube erhältlich. Wir freuen uns auf Euer Kommen!

Presse
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Im Oktober erscheint der erste Kriminalroman unseres Autoren Peter Wenig. Er weiß jetzt, dass der Weg von der Idee bis zum Buch ein schwieriger ist und nur mit viel Liebe zum gedruckten Ergebnis bewältigt werden kann. Ein Print-Erlebnis-Bericht.

Buchcover-Motiv unscharf im Hintergrund
Die Krimischreiber Signet

Die Krimischreiber

Die Krimischreiber

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Portraitfoto von Hanns Stephan Haas
Prof. Dr. Hanns-Stephan Haas
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Theologe und Ökonom, leitet das Zukunftsprozessteam der größten evangelischen Landeskirche. Er arbeitete zuvor als Gemeindepastor, Hochschullehrer, Akademiedirektor und Vorstandsvorsitzender der Stiftung Alsterdorf. Er ist Autor zahlreicher Fachbücher. Für Krimis konnte er sich schon vor seinem Studium in Schweden begeistern. 

Portraitfoto von Peter Wenig
Peter Wenig
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ist Journalist und Autor. Als Reporter und Ressortleiter arbeitete er unter anderem für das „Hamburger Abendblatt“, die „WELT am SONNTAG“ sowie die Magazine „GQ“ und „Sports“. Seine Reportagen für das „Hamburger Abendblatt“ wurden mehrfach für den Deutschen Reporterpreis nominiert.  Mit dem Thema Demenz hat er sich bereits in seinem Fachbuch „Der große Hamburger Pflegeratgeber“ beschäftigt. 

Die Autoren können für Lesungen und Interviews angefragt werden.

Die Autoren können für Lesungen und Interviews angefragt werden.

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Buchmockup eines aufgeschlagenen Buchs auf einem weißen Tisch

Das Buch

Das Buch

Ihre große Liebe endet mit einer Tragödie. Anna-Lena Benzow, an Alzheimer erkrankt, verwechselt in der unfallträchtigen Hamburger Waitzstraße Gas und Bremse und verletzt ihren Mann Fritz, einen durch ein Kunststoff-Patent zu Reichtum gelangten Chemiker, tödlich. Die vermögende Witwe lebt fortan allein mit ihrem Hund in der Villa in Nienstedten und fühlt sich, während ihre Demenz voranschreitet, zunehmend bedroht – vor allem von ihrem Stiefsohn, einem verkrachten Künstler, der die zweite Ehe seines Vaters nie akzeptiert hat. In der Hundeschule lernt sie Herbert Nask kennen. Der gescheiterte Gastwirt sieht seine Chance auf ein neues Leben, zieht in die Villa ein und lässt das Testament zu seinen Gunsten ändern. Doch auch ein Anwalt mit pädophilen Neigungen hofft auf die Millionen. Eine Kriegsreporterin und ein Pastor stehen der Witwe bei. Der Kampf um das Vermögen und das Leben der Witwe geht in die alles entscheidende Runde …

Leseprobe

Leseprobe

Das Letzte, was Fritz Benzow, Doktor der Chemie, in seinem Leben roch, war der Duft von Käsekuchen. Als die mächtige Stoßstange des Volvo XC90 seine Beine in das berstende Schaufenster des Cafés drückte, schaute er für ein paar Sekunden überrascht drein. Die Quarkfüllung matschte auf die sorgsam polierte Motorhaube, das Blut tropfte aus den zerschmetterten Oberschenkeln.


Benzows Wimmern mischte sich an diesem Sonnabend mit den Schreien der Kunden, die durch das Scherbenmeer auf die Waitzstraße flohen. Nur Anna-Lena Benzow saß wie festgefroren am Steuer des SUV, die letzten Takte von »Lady in Red« drangen noch aus der Soundanlage. Ihr Lied.


Was war passiert? War das nur eine dieser verworrenen »Tatort«-Folgen, die sie so hasste? Während Feuerwehrleute verzweifelt versuchten, den zwei Tonnen schweren SUV anzuheben, um das Opfer zu befreien, legten Notärzte und Sanitäter Infusionen, versuchten die Blutung zu stillen.


Gaffer glotzten durch die getönten Autoscheiben. Anna-Lena klammerte sich ans Lenkrad, in drei Minuten zog ihr Leben wie in einem Film an ihr vorbei. Die Hochzeit mit Fritz, der Kauf der Villa in Nienstedten, ihr kleines, großes Glück. Doch je näher der Moment des Unfalls rückte, umso mehr verschwammen die Bilder. Das Malheur mit dem Saab, dann dieser viel zu große Leihwagen aus der Werkstatt. Und plötzlich sah sie Fritz wieder ganz scharf. Wie er heute Morgen vorgeschlagen hatte, Käsekuchen zu kaufen und dann im Wintergarten Kaffee zu trinken. »Anna-Lena, wir müssen endlich reden.« Dieser Blick, das wusste Anna-Lena, verhieß nichts Gutes. Wieder würde es nur ein Thema geben, ihre Vergesslichkeit. Warum wollte Fritz nicht kapieren, dass es überhaupt kein Problem gab. Dass sogar Prof. Brinkmann, Chefarzt der Schwarzwaldklinik, ihr gesagt hatte, dass sie sich keine Sorgen machen müsse.


Deshalb hatte sie sich auch den Schlüssel des Volvo genommen: »Ich fahre heute, Fritz.« Frida, ihre beste Freundin, hatte ihr am Abend zuvor am Telefon das mit der Automatik genau erklärt: »Links Bremse, rechts Gas, kuppeln brauchst du nicht mehr. Alles kinderleicht.« Und dann war der Volvo ja auch wunderbar sanft nach Othmarschen gerollt. Direkt vor der Bäckerei an der Waitzstraße hatte sie einen Parkplatz gefunden, ihr Mann war ausgestiegen, um den Käsekuchen zu kaufen. Doch nur ein paar Sekunden später hupte jemand hinter ihr, der Idiot dachte wohl, sie würde den Parkplatz wieder räumen. Irgend- welche Abstandswarner schlugen Alarm, hektisch drückte sie auf dem Display herum, um den Krach zu stoppen. Instinktiv trat sie dabei auf die Bremse, es war doch das Pedal rechts, oder? Der SUV setzte wie ein Panther zum Sprung an und knallte in die Scheibe der Bäckerei. Genau in dem Moment, als Fritz, den Käsekuchen in der rechten Hand, den Laden verließ.


Anna-Lena Benzow blieb wie erstarrt im Auto sitzen, nahm die zuckenden Blaulichter des Krankenwagens und des Polizeiautos nur schemenhaft wahr. Erst Minuten später klickte sie das Schloss des Sicherheitsgurts auf, rutschte beim Aussteigen aus und stürzte direkt in die Arme eines Sanitäters. »Bitte schauen Sie nur mich an, nicht in das Schaufenster«, bat der Mann eindringlich. Doch Anna-Lena sah aus dem Augenwinkel, wie der Notarzt resigniert abwinkte.


Fritz war tot.


»Sollen wir Sie in ein Krankenhaus bringen? Sie haben sicherlich einen schweren Schock«, fragte einer der Sanitäter. »Nein, ich möchte jetzt bitte nach Hause.« Die beiden Polizisten schauten sich etwas ratlos an und tauschten sich im Flüsterton miteinander aus. »Wahrscheinlich ist es am besten, wenn wir Sie fahren«, sagte der Ältere.


Anna-Lena nahm auf dem Fond des Streifenwagens Platz, dirigierte die Beamten zu ihrer Villa. Sie war bereits voller Trauer – und doch so klar wie seit Monaten nicht mehr ...

Buchmockup auf einem Marmortisch mit Lesebrille und Blumenvase

Ab Oktober 2022 im Junius Verlag Onlineshop

Ab Oktober 2022 im Junius Verlag Onlineshop

336 Seiten
Klappenbroschur
15 x 21,5 cm
ISBN 978-3-96060-559-1

16,00 € [D]

in Kooperation mit: